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Jahreshauptversammlung 2014

Mitgliederversammlung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Waldbröl e.V. am 9. April 2014

 

Pünktlich um 19:30 Uhr begrüßte der Vorsitzende Michael Noiron die zahlreich anwesenden Mitglieder des VVV im AWO-Festsaal in Waldbröl. Nach dem Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder übergab er zügig das Wort an den Bürgermeister Peter Koester, der sich erstaunt zeigte, so schnell ans Rednerpult gebeten worden zu sein. In bekannt humoriger Weise blickte er auf das ereignisreiche vergangene Jahr zurück und wertete die zahlreichen Aktivitäten in Waldbröl als gutes Zeichen, die Hoffnung für die Zukunft machten. Es gäbe noch viele Pläne und von allen Ebenen wäre Hilfe bei der Verwirklichung nötig. Er dankte allen ehrenamtlich tätigen Bürgern, ohne die vieles nicht möglich wäre.

Anschließend gab Michael Noiron einen Überblick über die Aktivitäten während seiner Amtszeit:

- 5 Bänke wurden aufgestellt: (1 zugunsten der AWO auf dem Marktplatz, 1 im              Zuccalmaglioweg , 2 am Denkmal Escherhof, 1 vor der Bärenapotheke erneuert)

-       Mundartabend im Wirtshaus am Kreisel

-       Jahresausflug des VVV

-       Kirschkernweitspucken anl. Handwerkermarkt

-       Spende an die Flutopfer Elster (über 5.600 €)

-       Wanderung mit dem Heimatverein Morsbach

-       Martinszug

-       neue Fahnen am Kreisel B478

-       Osterbäume am Zuccalmaglioplatz

-       Neubepflanzung des Brunnens und Stromkastens gegenüber Glockenspiel

-       Zone 30-Schild in der Denkmalstraße

-       Geschwindigkeitsmessanlage in Diezenkausen  

-       Müllsammelaktion

Im Anschluss wurde der Kassenbericht vom Schatzmeister M. Gözlükaya verlesen und auf Vorschlag der Kassenprüfer, die den Bericht geprüft und für in Ordnung befunden haben, wurde der Vorstand entlastet.

Michael Noiron informierte die Anwesenden über seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen, den Rücktritt der Schriftführerin Ulrica Oefler aufgrund beruflicher Veränderung und das krankheitsbedingte Ausscheiden der  Beisitzerin Renate Wirths.

Einstimmig wurde Daniel Zovkic zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Etlichen wird der 36-Jährige bekannt sein, ist er doch in Waldbröl geboren und aufgewachsen und war unter anderem aktiv im Waldbröler Karneval tätig. Ihm ist es sehr wichtig, etwas für die Stadt und die hier lebenden Familien zu tun und das möchte er nun mit dem VVV angehen. Wir dürfen gespannt sein, was er sich einfallen lässt.

Zur Schriftführerin wurde Janina Lange und David Vogel zum Beisitzer gewählt. Beides junge Waldbröler, die sich sicher mit Elan in die Arbeit stürzen werden.

Nach getaner Arbeit ging es zum gemütlichen Teil über.

Der scheidende 1. Vorsitzende Michael Noiron (rechts) und der neue Vorsitzende Daniel Zovkic (links)

ENDE EINER ÄRA IM VVV

Geplanter Generationenwechsel im Vorstand vollzogen

Die Spatzen hatten es zwar nicht von den Waldbröler Dächern gepfiffen aber die meisten Mitglieder, die zur Jahreshauptversammlung des VVV (Verkehrs- und Verschönerungsverein Waldbröl) gekommen waren wussten, dass die diesjährige Versammlung einen Eckpunkt in der Vereins-chronik markieren würde. Zunächst nahm allerdings alles seinen gewohnten Verlauf. 

Reinhard Grüber, als Vorsitzender, nahm die Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. Es wurde die "Waldbröler Uhr" vergeben und Bürgermeister Peter Koester fasste den Stand der Stadtentwicklung zusammen. Koester hielt sich relativ kurz auch in Anbetracht der Tatsache, dass es demnächst eine ausführliche Bürgerinformation über die geplanten 220 Einzelmaßnahmen in Waldbröl geben wird.
Als der Erste Vorsitzende Reinhard Grüber dann zum Rednerpult schritt begann eine Zeitreise durch die Waldbröler Stadtgeschichte der letzten 40 Jahre. 34 Jahre war Grüber im Vorstand des VVV tätig, davon allein 25 Jahre als Vorsitzender. Bei seinem diesjährigen Tätigkeitsbericht ging der Blick weit zurück in die Vergangenheit. "Es war eine phantastische Zeit", so schwärmte er und erzählte von den ersten Seifenkistenrennen, den Mundartabenden und weiteren rund 50 gelungenen Aktivitäten der letzten Jahrzehnte unter seiner Federführung.
Immer neue Anekdoten fielen dem Vorsitzenden ein und auch die Handzeichen seiner Ehefrau Hildegard, die auf die davoneilende Zeit aufmerksam machte, schreckten den alten Recken nicht. Viel hat Grüber in seiner langen Amtszeit mit Fleiß und der ihm eigenen Hartnäckigkeit erreicht. Mal rührte er die große-, mal die kleine Trommel aber aufgeben oder ein einmal gestecktes Ziele aus den Augen verlieren, das lag ihm nicht! Dem letzten Anwesenden wurde nun klar, dass hier ein Mann einen Rechenschaftsbericht ablegte um "seinen" Verein mit den 130 Mitgliedern in andere Hände zu übergeben. Tatsächlich stand Grüber bei den an diesem Abend anstehenden Wahlen als Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung. Karl-Heinz Neusinger, Zweiter Vorsitzender, legte nach und offenbarte den Anwesenden eine Vereinbarung, die innerhalb des Vorstandes schon Jahre zuvor getroffen worden war: Wenn der Reinhard aufhört, dann hört der gesamte Vorstand auf !
Neusinger betonte ausdrücklich, dass der Rücktritt in völliger Harmonie mit dem Verein erfolge und gut überlegt worden sei, um einen Generationenwechsel einleiten zu können. Gleichzeitig beantragte er, Reinhard Grüber zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Neusinger versprach, er selbst werde auch weiterhin, gemeinsam mit Schatzmeister "a. D." Rudi Jendrny, den Jahresausflug des Vereins organisieren. Also ein kollektiver Rücktritt ganz nach dem Motto: "Niemals geht man so ganz!"
Nach dem Ergebnis der Neuwahlen liegen die zukünftigen Geschicke des Vereins ab sofort in den Händen von Michael Noiron (Erster Vorsitzender), Sebastian Tillman (Stellvertreter), Mustafa Gözlükaya (Schatzmeister). Die Stelle des Schriftführers übernimmt Ulrica Oefler von Klaus-Peter Dickmann. Der neue Vorsitzende will an die alten Traditionen anknüpfen, möchte aber auch die Herzen der Jugend für den Verein begeistern, so Noiron in einem ersten Gespräch.
Als letztlich die Deezekusener Schmettereulen auftauchten, um Reinhard Grüber ein Abschiedsständchen zu bringen, sprach "Schmettereule" Christel Kirsch so manchem der Anwesenden aus der Seele: "Reinhard, mir hann et nitt jeglaubt!"

Als die Sängerinnen des Mundartchores dann das Lied anstimmten: "Wat wor dat schürn, wie et fröher wor", nahm "Reinhard" seine Ehefrau Hildegard in den Arm. Schließlich ist es nie ein Geheimnis gewesen, dass Hildegard Grüber ihren Mann in all den Jahren tatkräftig bei der Vorstandsarbeit unterstützt hatte.
Der große Blumenstrauß den ihr Karl-Heinz Neusinger als "Dankeschön" überreichte, war eine überaus verdiente, charmante Geste an die gute Fee des Vereins. Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft: Günter Pätzold, Helmut Büsse, Karl-Heinz Neusinger, Uwe Petersen, Werner Schenk, Willi Schulte, Heinz Schnebele, Helene Oetjen . Für 30 Jahre: Klaus Peter Flosbach, Peter Blatz, Herbert Simon, Wolfgang Albrecht. Die Waldbröler Uhr erhält in diesem Jahr Walter Solbach. Bilderalbum von der Veranstaltung im Internet unter "lokalanzeiger.de"

Text: Jürgen Sommer

Fotos: Jürgen Sommer

Getagt wird bei den Mitgliedern .....auch danach